Klosterküche und Haferbrei – Esskultur im Mittelalter

Große Teile der bäuerlichen Bevölkerung waren mangelhaft ernährt und ständig von Hungersnöten bedroht, doch der Adel schwelgte in ausschweifenden Festmählern, bei denen sogar gefärbte Schwäne oder Hasenfleisch in From eines Löwen auf den Tisch kamen.

Haferbrei war Jahrhunderte lang das wichtigste Gericht des Mittelalters, bis schließlich Brot im 13. Jahrhundert zum Hauptnahrungsmittel wurde. Der gesellschaftliche Rang eines Menschen war in der hierarchischen Welt des Mittelalters auch daran zu erkennen, welches Brot er aß. Wein und Bier wurden häufiger getrunken als Wasser, da dieses oft verunreinigt war. Die Klöster leisteten Pionierarbeit im Acker- und Weinanbau, bei der Fischzucht, der Käseproduktion, dem Bierbrauen und der Züchtung von Obstsorten.

Die Ausstellung erzählt von kostbaren Gewürzen, der Bedeutung des Honigs, von höfischen Tischsitten, eingelegten Heringen und fantasievollen Wegen, die strengen Fastengebote zu umgehen.